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Birlingers Perspektiven

Ärger ist hochkonzentrierte Energie mit einem Wirkungsgrad von Null

Gedanken und Inspirationen für mehr Gelassenheit im Alltag

Es liegt einzig an dir
Dich zu ärgern, ist definitiv Gift für deinen Körper und führt zu keiner Lösung. Manchmal glaubst du vielleicht, eine andere Person würde dich ärgern. Das ist ein Irrtum! Es gibt nur einen einzigen Menschen, der dich ärgern kann. Das bist du selbst. Du ärgerst dich oder du ärgerst dich nicht. Es liegt einzig an dir.

Wut möchte Klarheit
Ärger ist nichts anderes als Wut, die du in dich hineinfrisst und in dir hältst. Wut, die leider manchmal völlig unkontrolliert, zum falschen Zeitpunkt und an der falschen Stelle, wieder aus dir herausbricht. Das unbefriedigte Bedürfnis hinter der Wut ist Klarheit. Die Alternative wäre also, mit der Wut in verantwortlicher Weise für Klarheit zu sorgen. Und zwar genau an der Stelle, wo sie hingehört!

Die Energie nutzen
Statt dich zu ärgern, kannst du diese wertvolle Energie nutzen, um etwas in deinem Leben zu verändern.

Hier einige Beispiele:

  • Du kannst damit eine Grenze setzen und zu etwas "Nein" oder "Stop" sagen:
    Statt: Ich ärgere mich darüber, dass mein Kollege ständig schlecht über den Chef spricht Stop! Hör bitte damit auf.

  • Du kannst zu etwas "Ja" sagen:
    Statt: Ärgerlich, dass diese Reise so teuer ist Ja, diese Reise ist es mir wert. Ich werde das Geld für diese Reise investieren.

  • Du kannst eine Entscheidung treffen und entschlossen vorgehen:
    Statt: Ich ärgere mich, dass wir Menschen die Umwelt zerstören Ich fahre ab sofort mit dem Fahrrad und werde mein Auto nur noch nutzen, wenn es unbedingt notwendig ist.

  • Du kannst konsequent sein:
    Statt: Dieser Sonntagsfahrer geht mir auf die Nerven → Beim nächsten Mal werde ich definitiv 20 Minuten früher losfahren.

  • Du kannst nötige Maßnahmen ergreifen:
    Statt: Es ärgert mich, dass ich immer noch einen Job mache, der mir keine Freude macht → Dieser Job hindert mich daran, meine Bestimmung zu leben. Ich werde kündigen.

  • Du kannst Verbindlichkeit einfordern:
    Statt: Es ärgert mich, dass sie mich schon wieder eine halbe Stunde hat warten lassen → Bitte erscheine das nächste Mal pünktlich, zur vereinbarten Zeit, zu unserem Treffen.

  • Du kannst Disziplin aufbringen:
    Statt: Ich ärgere mich, dass ich wieder das halbe Glas Nutella leergegessen habe → Ich werde künftig definitiv nur einen einzigen Löffel davon essen.

  • Du kannst um etwas bitten:
    Statt: Ich ärgere mich, dass ich die französische Speisekarte nicht lesen kann → Würden Sie bitte für mich übersetzen?

  • Du kannst etwas deklarieren:
    Statt: Wie ärgerlich, dass diese Person mir diesen Parkplatz weggeschnappt hat → Es tut mir gut, wenn mein Parkplatz weiter weg ist. Dann mache ich noch einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft.

  • Du kannst Vereinbarungen einhalten:
    Statt: Ärgerlich, dass ich den Termin für heute Abend ausgemacht habe → Ich stehe zu meinen Vereinbarungen, so wie ich es mir auch von anderen wünsche.

usw.

Es ist beide Male die selbe Energie. In der ersten Variante richtest du sie gegen dich selbst. In der zweiten Variante setzt du sie in effizienter Weise für dich und deine Lebensziele ein.

 

Fazit: Ausdrücken ist besser als wegdrücken
Statt die Wut wegzudrücken und dich zu ärgern, ist es sehr viel gesünder, sie in angemessener Weise auszudrücken. Damit nutzt du sie zur kreativen Gestaltung deiner Lebensrealität ... und lässt dich im besten Falle von absolut gar nichts mehr auf die Palme bringen.

Und wenn alle Stricke reißen, kannst du einer vermeintlich "ärgerlichen" Situation immer noch mit Humor begegnen. Humor ist schließlich, wenn man trotzdem lacht.

 

An Ärger festhalten ist, wie wenn du ein glühendes Stück
Kohle festhältst, mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen - derjenige, der sich dabei verbrennt, bist du selbst. (Buddha)

 

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