Dieser Film lief im Herbst 2018 in den deutschen Kinos und handelt vom Querdenker, Rebell und Weltverbesserer, Gerhard Gundermann. Der Film hat mich besonders berührt, da ich Gundermann persönlich kennengelernt habe. In meiner Zeit als Musiker und Liedermacher waren wir 1993 gemeinsam Preisträger bei der Veranstaltung "Songs an einem Sommerabend" von der Hanns-Seidel-Stiftung. Wir verbrachten mehrere Tage zusammen auf Kloster Banz, in der Nähe von Staffelstein. Damals wusste noch niemand, dass Gundermann zu DDR-Zeiten als IM für die Stasi tätig war.

Der Film offenbart, wie ein Mensch mit seinen Idealen, von Zerrissenheit und Sehnsucht geprägt, für eine vermeintlich gute Sache eintritt und sich dabei in extreme Widersprüche verstrickt. Abgesehen davon macht die Verfilmung seiner Geschichte deutlich, wie "Gundi" (er wurde "Der singende Baggerfahrer" genannt) auch unter den widrigen Umständen des DDR-Regimes Möglichkeiten findet, seiner Berufung zu folgen und seine künstlerische Gabe als Poet, Musiker und Sänger zu leben. Gerhard Gundermann starb 1998, im Alter von 43 Jahren, an einem Gehirnschlag.

Der Film ist auf DVD und auch als Download erhältlich.
www.gundermann-derfilm.de